viele Patienten verblüfft die schnelle Wirkung einer Akupunktur, nicht selten schon bei oder unmittelbar nach der ersten Behandlung.
Sie empfinden die Akupunktur als wohltuend, entspannend und wirksam.
Es existieren diverse Formen derAkupunktur. Neben der Akupunktur im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) existieren Variationen (z. B. Japanische Akupunktur), Wieder- oder Neuentdeckungen (Mikrosystemakupunktur) und Verbindungen der Akupunktur mit anderen Medizinsystemen (z.B. Implantatakupunktur).
Akupunktur der Traditionellen Chinesischen Medizin
Akupunktur ist eine seit Jahrtausenden angewandte Heilkunst aus China. Zusammen mit der Chinesischen Kräutermedizin, der Tuina-Massage, der Ernährung und dem Qi Gong ist sie ein wichtiger Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Wirkungen der Akupunktur
Um eine therapeutische Wirkung zu erzielen, werden spezielle Akupunkturnadeln in definierte Körperpunkte (Akupunkturpunkte) gestochen.
In der Vorstellungswelt der Traditionellen Chinesischen Medizin besteht, vereinfacht ausgedrückt, der Mensch aus Energie. Sein wesentlichster Bestandteil ist das Qi (Lebensenergie). Gesundheit ist vorhanden, wenn alle Energien gleichmässig verteilt sind. Bei Disharmonien entstehen körperliche und/oder psychische Symptome.
In diesem Sinne kann man die Akupunkturpunkte als Schleusen betrachten, die den Fluß der Energie regulieren.
Um zu wissen welche Akupunkturpunkte , meist in Kombination mit weiteren, Wirkung auf den Menschen haben, wurde ein umfassendes System von Gesetzmäßigkeiten empirisch erkannt.
Am bekanntesten ist die Theorie der 5 Wandlungsphasen (weiter unter TCM), manchmal auch 5 Elementelehre oder Funktionskreise genannt.

Akupunktur nach schulmedizinischen Vorstellungen
Das Akupunktur therapeutische Wirkungen hat, wird auch von Schulmedizinern mittlerweile kaum noch bezweifelt. Zahlreiche Studien belegen ihre Wirksamkeit.
Nach westlichen Untersuchungen funktioniert die Akupunktur folgendermaßen:
Durch einen Nadelreiz kommt es zu vermehrter Bildung und Ausschüttung körpereigener Substanzen. So werden Serotonin oder andere biochemische Verbindungen (z.B. Endorphine) freigesetzt. Diese Wirksubstanzen lindern den Schmerz und wirken entspannend.
Des weiteren werden Mechanismen zur Schmerzkontrolle (Aktivierung des absteigenden Hemmsystems) eingeleitet..
Mikrosystemakupunktur
Gemeinsam ist den vielen unterschiedlichen Mikrosystemen das Vorhandensein einer Abbildung des Körpers auf einer bestimmten Körperregion.
Diese Abbildungen repräsentieren die Gesamtheit des Körpers in einem kleinen Gebiet. Behandlungen erfolgen durch das Setzen von Reizen mittels Akupunkturnadeln (Ohrakupunktur), Injektionen (Mundakupunktur nach Gleditsch) oder durch mechanische Reize (Fußreflexzonentherapie nach Marquardt).
Die Wirkung der Mikrosystemakupunktur tritt meist unmittelbar bei oder nach der Therapie ein.